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Skitour / Snowboardtour Von Kaisers auf die Alplespleisspitze (2.649m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 25. März 2012.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Beliebte und attraktive Skitour im Westen der Lechtaler Alpen, die mit einer faszinierenden hochalpinen Kulisse und einer wirklich traumhaften und langen Firnabfahrt zu überzeugen weiß!

    Tour-Bewertung:

    [​IMG] Aufstieg: gut 4,5 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1200 Hm
    [​IMG] Schwierigkeit (evtl. I im Fels)
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG] Tourengänger: Tobias, Sebastian, Thom

    Die Alplespleisspitze gehört wohl zu den lohnendsten Touren rund um das Kaisertal. Ausschlaggebend hierfür ist zum einen die gigantische Aussicht auf die mächtigen Lechtaler Berge wie Vorderseespitze, Feuerspitzmassiv und Holzgauer Wetterspitze sowie der faszinierenden Vallugagruppe. Ein weiterer Bonuspunkt ist die vor allem im Frühjahr genial zu befahrende Firnabfahrt über die SW-Hänge der Alplespleisspitze, die einem bei guten Bedingungen das Wasser in die Augen treibt. Die Schwierigkeiten bei der Begehung liegen im moderaten Mittelfeld und somit ist die Tour ein überwiegender Genuss. Dennoch darf nicht darüber hinweg gesehen werden, dass im Aufstieg steile, kurz auch einmal sehr steile Hänge überwunden werden müssen. Je nach Verhältnissen muss im Gipfelbereich auch eine felsige Schrofenpassage überwunden werden (I). Hat man dann noch ein paar Reserven für die herrliche Abfahrt übrig, so steht einem perfekten Bergtag im Winter aber auch gar nichts mehr im Wege.
    Ausgangspunkt für unsere Tour ist der kleine Parkplatz in Kaisers kurz vor der Spitzkehre. Hierbei ist es ratsam recht früh vor Ort zu sein, da ansonsten die wenigen Parkplätze besetzt sind und es kaum bis keine legalen Ausweichmöglichkeiten hier oben gibt. Mit voranschreitender Jahreszeit und sinkender Schneemenge erhöht sich bei dieser Tour die Wahrscheinlichkeit, dass man die Skier oder das Board die ersten gut 500 Meter durch den Wald schleppen muss.

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    Am frühen Morgen beim Weg zur Kaiser-Alm. Ganz hinten ist schon die Kaisersteinspitze zu sehen, rechts daneben der ungewöhnliche Gfällkopf.

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    Nach dem Passieren der völlig unterm Schnee begrabenen und 1.689 Meter hoch gelegenen Kaiser-Alm biegen wir nun in weitem Linksbogen in das herrlich von Alplespleisspitze, Feuerspitz-Massiv und Vorderseespitze umrahmte obere Kaisertal ein.

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    Rückblick zur Elferspitze.

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    Nun öffnet sich das obere Kaisertal bis hin zum Feuerspitzmassiv. Wir folgen dem Talverlauf in Richtung Kälberlahnzugjoch, bis wir schließlich den Fuß der SO-Flanke der Alplespleisspitze erreichen.

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    Einstieg in die SO-Flanke der Alplespleisspitze. Hinten ist schon der mächtige Felsaufbau, der auf der linken Seite umgangen wird zu sehen. Zu anfangs ist die Steigung noch durchaus moderat.

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    Mit zunehmender Höhe wird auch der Aufstiegshang immer steiler. In der warmen Frühlingssonne kommt man hierbei ordentlich ins Schwitzen, allerdings macht der Hang auch einen Heidenspass.

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    Gute 500 Höhenmeter gilt es vom Fuß der Flanke bis zum Skidepot in durchwegs steilem Gelände aufzusteigen. Durch die Beliebtheit der Runde ist so gut wie immer eine Spur bereits in den Schnee gelegt.

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    Die Mühen des Aufstiegs werden aber stets mit den gigantischen Ausblicken auf Vorderseespitze ...

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    ... oder das Feuerspitz-Massiv mit der dahinter liegenden Holzgauer Wetterspitze belohnt.

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    Die letzten Kehren hinauf zum Skidepot. Im Hintergrund die Lechtaler Gipfel südöstlich des Kaisertals.

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    Am Skidepot angekommen. Der Weiterweg wird ohne Skier in Angriff genommen. Links hinten in Mitten auf der Schneekuppel ist bei etwas genauerem Hinsehen schon das Gipfelkreuz der Alplespleisspitze zu erkennen.

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    Verschneite Felsgiganten: Stanskogel (2.757m) und Vallesinspitze (2.769m), die durch den Schwarzen Grat mit einander verbunden sind.

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    Die kurze Schrofenpassage hinauf zum Gipfel der Alplespleisspitze ist einfach (I), kann aber auch auf Wunsch problemlos umgangen werden. Wir allerdings genießen den kurzen Felskontakt nach so langer Pause.

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    Am Gipfelgrat der Alplespleisspitze angekommen. Der herrliche Felszacken halb rechts ist der eigentliche Hauptgipfel der Alplespleisspitze und kann nur in schwerer Kletterei erreicht werden. Also eher was für den Sommer.

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    Der Gipfelgrat der Alplespleisspitze im Rückblick. Dahinter die mächtige Vorderseespitze.

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    Traumhafter Felsenturm - der Hauptgipfel der Alplespleisspitze.

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    Am Südgipfel der Alplespleisspitze angekommen. Nach einem kurzen Gipfelbucheintrag machen wir uns rasch auf den Rückweg zum Skidepot, wo Sebastian immer noch auf uns wartet.

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    Blick vom Südgipfel der Alplespleisspitze hinüber zur Holzgauer Wetterspitze und dem zur Tajaspitze ziehenden Grat, der noch die Gipfel Muttler-, Pleis- und Etlerkopf trägt.

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    Die folgende Firnabfahrt (knapp 800 Hm) ist kaum in Worte zu fassen - einfach laufen lassen und genießen!

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    Die letzten 500 Meter sind wieder skiunfreundlich ausgeapert, deshalb werden sie brav zum Auto getragen.

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    Ein letzter Ausblick in die Vallugagruppe, bevor wir mit einem breiten Grinsen und lockerem Sound im Auto über die Passstraße zurück ins Lechtal fahren. Diese wunderbare Tour erhält auf alle Fälle das Prädikat "empfehlenswert".
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2018
  2. Andy84

    Andy84 Registrierter Benutzer

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    Tolle Tour.
    Wie steil ist denn die Abfahrt ungefähr? 30° ?
    LG Andy
     
  3. Kauk

    Kauk Registrierter Benutzer

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    Friedingen
    Hallo Andy!

    Passagen im Gipfelhang sind mind 35°, also sehr steil. Einen guten Anhaltspunkt gibt die Geländeneigungskarte des LWD Tirol.

    Gruß!
    Kauk
     
  4. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Servus Andy!

    Kauk war schneller :smile: Die ersten Meter des Gipfelhanges sind wie schon berichtet um die 35 Grad, später eher Richtung 25 Grad, bei Firn ein absoluter Traum ... Pulver dürfte aber auch spaßig sein!

    Viel Spaß

    Thom
     
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