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Empfohlen Schwere Bergtour Überschreitung von Laufbichlkirche (2.042m) und Hengst (1.989m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 5. Juni 2011.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Reizvolle, jedoch sehr anspruchsvolle Gratüberschreitung von zwei völlig einsamen und wenig beachteten Gipfeln. Perfekte Trittsicherheit, Schwindelfreiheit sowie eine gute Psyche sind Voraussetzung.

    Tour-Bewertung:


    [​IMG] Gehzeit: ca. 6 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] Strecke ca. 1.300 Hm / 12,5 km
    [​IMG] Schwierigkeit II / T6
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung (nur für erfahrene Bergsteiger ratsam!)

    [​IMG] Tourengänger: Thom, Johannes

    Eigentlich wollte ich die Laufbichlkirche ja schon 2010 besteigen, blieb aber damals schon am nicht minder anspruchsvollen Hengst hängen und musste so frustriert wieder von dannen ziehen. Allerdings haben mich seither beide Gipfel schwer beschäftigt und nicht mehr losgelassen. Vor allem die nur vagen Beschreibungen im AVF und die Tatsache, dass beide Gipfel von Menschen nur recht selten betreten werden, machte die ganze Unternehmung noch reizvoller. Im Gegensatz zum vorhergehenden Jahr wollte ich allerdings eine Komplettüberschreitung der Laufbichlkirche von Ost nach West versuchen, da ich hierüber weder im Netz noch in der Fachliteratur irgend etwas finden konnte. Als ich mein Vorhaben Johannes erzählte, war auch er gleich Feuer und Flamme. Nach beschlossener Sache machten wir uns am darauffolgenden Wochenende auf den Weg ins Gebiet des Engratsgunder Sees. Die Tour bietet dem erfahrenen Bergsteiger neben der Exklusivität der zwei kaum berührten Gipfel jede Menge Action im Steilgras und brüchigen Schrofengelände, satte Tiefblicke, eine exzellente Aussicht auf die Hochvogelgruppe sowie selten gewordene Begegnungen mit dem Tierreich.

    Die Tour beginnt am Giebelhaus, das man entweder durch eine nervige Busfahrt oder viel besser mit dem Bike von Hinterstein aus erreicht. Wir entschieden uns für den nervigen Bus (Einzelfahrt 3,50 € / Person). Vom Giebelhaus aus machen wir uns in einer strammen Dreiviertelstunde auf zur Käseralpe. Kurz oberhalb dieser Alpe verlassen wir den Steig, der hinauf zum Engratsgunder See führt, und steigen durch üppigste Wiesen weglos über den anfangs noch behäbigen und breiten Ostrücken der Laufbichlkirche auf. Allerdings wird der zu Beginn zahme Rücken schnell giftiger, und das nicht nur auf Grund der zahlreichen Kreuzottern, die es an den Hängen zu Hauf gibt, weshalb sowohl zum eigenen wie zu deren Schutz mit Vorsicht und Bedacht gestiegen werden sollte! Nachdem wir eine markante Baumgruppe direkt am Grat hinter uns gelassen haben, folgen die zwei steilsten Aufschwünge am Ostgrat. Zuerst geht es würzig durch eine sehr steile Grasflanke direkt auf die ab hier äußerst ausgesetzte Gratkante und auf dieser über teils steilstes Gras und gefährlichen Bruchfels an den Fuß des nächsten Aufschwungs. Für die eben absolvierte Passage gilt: Perfekte Schwindelfreiheit und Trittsicherheit in heiklem und steilem Grasschrofengelände sind unverzichtbar, die teils sehr ausgesetzten und brüchigen Passagen erfordern neben etwas Mut auch ein sensibles Händchen bzw. Füßchen beim Übersteigen. Der Weiterweg führt uns direkt am Grat steil hinauf zur östlichsten Gipfelgratkuppe. Von hier aus kann man in wenigen Minuten relativ unschwierig hinüber zum höchsten Punkt - dem Gipfel der Laufbichlkirche - gelangen. Diesen ziert nach unserem Besuch ein Steinmannl, das ein Gurkenglas mit kleinem Gipfelbuch enthält. Wir würden uns freuen, wenn wir in einigen Jahren dort ein paar Einträge von den Gipfelbesuchern finden würden. Der Abstieg von der Laufbichlkirche in den westlich davon eingebetteten Laufbichlsattel hat es dann nochmal in sich. Zuerst steigen wir Richtung NW-Grat steil und etwas ausgesetzt zum Vorgipfel ab. Der NW-Grat - ein echtes Allgäuer Steilgrasschmankerl - ist wohl eher etwas für den Aufstieg, ein wirklich sausteiler Hund! Deshalb steigen wir vom Sattel zwischen Haupt- und Vorgipfel Richtung Süden ab, zwar auch sehr steil aber nicht wirklich ausgesetzt und ganz ordentlich gestuft. Allerdings sollte man aufgrund der Vielzahl von Kreuzottern sehr vorsichtig sein! Nach einer kurzen Querung hinüber zum Laufbichlsattel ist es geschafft....vorerst!

    Nach einer kleinen Pause am Engratsgunder See machen wir uns zügig, das Wetter war an diesem Tag nicht wirklich stabil, hinauf ins Türle. Von hier aus starten wir die Überschreitung des Hengstes. Zu Beginn ist der Grat noch leicht zu bewältigen, wenige leicht ausgesetzte Klettereien, die den I. Grat nicht übersteigen, sorgen für eine spannende Unternehmung. Dies findet allerdings schon bald ein jähes Ende. Nach einem kurzen plattigen Abstieg (II-) in eine markante Felsscharte versperrt uns ein dunkler und senkrechter Felsturm den Weiterweg. Von der Scharte steigen wir nun nach rechts ab und queren ein gutes Stück in der teils ausgesetzten und hässlich brüchigen Südflanke (T5-6), bis wir wieder über steile und - welch eine Überraschung - äußerst brüchige Grasschrofen hinauf in eine Lücke im Grat ansteigen können (I-II). Danach steht das heikelste Stück an, ein ca. 30 Meter tiefer Abstieg durch steilsten Bruch (T6). In dieser Passage muss mit äußerster Vorsicht gestiegen werden, kleinste Fehler würden sofort zum (tödlichen) Absturz führen. Mit etwas Herzklopfen steigen wir hinab, um unten an einem kleinen Schneefeld sofort wieder anzusteigen, zuerst durch das besagte Feld, dann nochmal 10 heikle Höhenmeter im jetzt nassen Bruchschrofen. Dann fährt endlich wieder der gute alte Pickel in solides Steilgras und wir steigen die letzten Meter, mit einem deutlichen, der hohen Andrenalinausschüttung geschuldetem Dauergrinsen, zum Gipfel der Hengstes auf. Auch hier verbirgt sich seit unserer Begehung ein kleines Gurkenglas inklusive Gipfelbüchlein im Gipfelsteinmannl. Um nicht in das aufziehende Gewitter zu geraten und bei voller Konzentration zu bleiben, steigen wir nach nur ganz kurzer Pause weiter in Richtung Ostrücken ab. Diesen verlassen wir jedoch bald direkt nach Süden in die teils von Latschenkiefern überwucherte Steilflanke, die nochmals Konzentration und Trittsicherheit im Abstieg erfordert. Wichtiges Ziel, dass man dabei immer im Auge behalten sollte: die Alpe Engratsgund. Durch eine ausgeprägte Latschengasse und an einem weiter unten im Hang befindlichen Bachbett gelangt man ohne Umschweife hinab auf den Normalweg. Von dort geht's zurück zum Giebelhaus.

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    Diese geniale Momentaufnahme wurde uns von Kauk freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank nochmals hierfür! Während die Umgebung in Schatten gehüllt ist wird die kleine Steilgraskatherdrale von der Sonne hell erleuchtet. Auf diesem Foto ist unsere Aufstiegsroute über den Ostgrat perfekt einzusehen, ebenso die Steilheit der einzelnen Abschnitte.

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    Auf dem Weg zur Käseralpe hat man fast immer einen eindrucksvollen Blick auf den Giebel und seine kleine, von Steinadlern bewohnte Nordwand.

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    Ein erster Blick auf den Ostgrat der Laufbichlkirche. Von hier wirkt er noch recht harmlos und behäbig. Ganz so einfach wirds allerdings nicht. Am unteren Bildrand ist schon die Käseralpe zu erkennen.

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    Hier verlassen wir den Wanderweg, der hinauf zum Engratsgunder See führt und steigen weglos in Richtung Ostgrat der Laufbichlkirche an.

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    Beim Aufstiegg am Ostgrat der Laufbichlkirche werfen wir einen Blick hinüber zum recht unscheinbar wirkenden Hengst. Aber auch seine Überschreitung ist wirklich anspruchsvoll.

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    Blick hinauf zur markanten Baumgruppe am Ostgrat. Das Gras beginnt steiler zu werden.

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    Ich auf den letzten Metern zur Baumgruppe. Hier ist das Gelände besser gestuft wie "draussen" in der mit vielen losen Steinen übersähten Steilflanke.

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    Der Blick vom oberen Ende der Baumgruppe auf den weiteren Anstieg. Zuerst geht es noch kurz aber kräftezehrend durch üppiges Gras, dann wird's steil.

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    Den felsigen Gratansatz lassen wir knapp rechts liegen und steigen über die steile und teilweise wenig gestufte Flanke hinauf zum Grat. Von unten sieht das Ganze eher harmlos aus.

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    Allerdings sieht man auf diesem Foto, dass das Gelände nichts für Anfänger ist. Ein Pickel kann hier hilfreich sein, ist aber auf Grund des gut einzudrehenden Grases kein unbedingtes Muss.

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    Kritischer Blick nach unten. Die Ausgesetztheit ist hier deutlich spürbar. Direkt am schmalen Grat steigen wir teilweise äußerst luftig empor.

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    Der steilste Abschnitt des Aufstieges erfordert ordentliches Zupacken im nicht immer gut gestuftem Steilgras. Der Pickel gibt aber auch hier die notwendige Sicherheit.

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    Hier die heikelste Stelle des Ostgrates im Rückblick. Eigentlich nicht sonderlich schwer zu klettern (I+), allerdings sind die Felsanteile brutal brüchig und sollten möglichst wenig belastet werden.

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    Hier die heikle Gratpassage nochmals aus der Nähe. Man steigt am Besten überwiegend im Gras. Erst nach Überwindung der Passage wird einem klar, auf welch wackeligem Fundament die Felsen aufgetürmt sind! Obacht!

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    Rückblick über den bisher zurückgelegten Aufstieg am Ostgrat.

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    Und hier der Blick in die andere Richtung - hinauf zur Ostkuppe des Gipfelgrates. Dieser Abschnitt wird schon etwas flacher, erfordert dennoch Konzentration beim Gehen. Das Gelände bleibt ausgesetzt.

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    Bärlauch gedeiht hier in riesigen Mengen - er ist übrigens auch verantwortlich für die Namensgebung dieses Berges - Laufbichl kommt von Lauchbüschel.

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    Die letzten Meter hinauf zur Ostkuppe. Der Pickel dient teilweise noch als Gehstock, wird ansonsten aber nicht mehr benötigt.

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    Beim Anstieg über den Gipfelgrat der Blick auf den Hauptgipfel der Laufbichlkirche. Jo ist schon ein Stück vorgelaufen. Das Gelände bereitet dem erfahrenen Steiger keinerlei Probleme.

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    Kurze Gipfelrast auf dem völlig unberührten Gipfel der Laufbichlkirche. Das mitgebrachte Büchlein wird mit samt Glas unter einem schnell gebauten Steinhaufen platziert. Zeit zum Vespern bleibt uns vorerst nicht, da es mittlerweile zu Nieseln begonnen hat und wir schnell den steilen Abstieg in den Laufbichlsattel hinter uns bringen wollen.

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    Der anspruchsvolle Abstieg vom Haupt- zum Vorgipfel beginnt. Auf diesem schmalen, ausgesetzten und mittlerweile schön feuchten Grasgrat geht's nach unten. Dank Pickel allerdings einfacher als erwartet. Der weitere Abstieg über den NW-Grat, der am Vorgipfel ansetzt, ist äußerst steil und wir entscheiden uns für die etwas mildere Variante. Ein direkter Abstieg durch die hier links im Bild zu sehende Steilgrasflanke - Vorsicht Schlangen!

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    Blick vom Vorgipfel auf den Gratabstieg vom Hauptgipfel.

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    Nachdem wir den Abstieg durch die steile Flanke mit anschließender Steilgrasquerung hinüber zum Laufbichlsattel hinter uns gebracht haben, geht die Reise direkt ans Ufer des Engratsgunder Sees, an dem wir eine kleine Rast einlegen. Von hier aus der Blick zurück auf Haupt- und Vorgipfel mit dem von hier wieder etwas milder wirkenden NW-Grat.

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    Kurze Pause am Engratsgunder See. Mittlerweile hat der Nieselregen wieder aufgehört.

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    Daher entscheiden wir uns auch, den Hengst, an dem ich ein Jahr zuvor gescheitert war, noch mal anzugehen und zu überschreiten. Hier der Weg vom Engratsgunder See hinauf zum "Türle" - so wird die hier im Bild sichtbare, tiefste Einschartung genannt.

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    Der Einstieg am Hengst ist noch moderat. (I)

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    Allerdings nimmt die Ausgesetztheit schnell zu. In spannender Kletterei (I+) geht es über den Grat hinauf zu einem ersten Gratkopf. Dieser wird direkt überschritten.

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    Blick vom ersten Gratkopf hinab in die Scharte vor dem nächsten Steilaufschwung. In diese steigen wir hinab, zum Schluss über eine kurze aber kleingriffige Platte (II-). Von der Scharte aus geht es dann südseitig (rechts) auf ausgesetztem Grasband hinab in die Südflanke. Ab hier ist perfekte Trittsicherheit in brösligem Schrofengelände unabdingbar. Fehler werden in diesem Gelände nicht glimpflich ausgehen.

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    Blick aus der Querung der Südseite hinauf zur angestrebten Scharte. Bei geschickter Routenwahl wird die Kletterei nicht schwieriger wie (I+), allerdings ist das gesamte Gelände als äußerst heikel einzustufen (T5-6). Mit Felsausbrüchen, nachgebenden Graswasen und erhöhtem Steinschlag muss man hier rechnen. Etwa 15 Minuten später haben wir die Scharte erreicht.

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    Von der Scharte aus steigen wir in die sehr steile sowie heikle Nordflanke hinab. Auf eine detaillierte Beschreibung verzichte ich an dieser Stelle. Wer sich in so ein Gelände begibt, muss die nötige Erfahrung mitbringen, sich sicher durch die Bruchschrofen zu manövrieren. Nachdem wir ca. 30 Hm abgestiegen sind, queren wir in ein Schneefeld, steigen auf ihm an und klettern über etwas feuchten und unzuverlässigen Fels in Richtung Hauptgipfel des Hengstes.

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    Der steile und nicht ungefährliche Abstieg hinab zum Schneefeld nochmal auf einen Blick.

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    Etwas gequält wirkt der Blick schon. Allerdings ist das Schlimmste bereits überstanden. Noch ein paar Meter über brüchigen Fels (I+) hinweg und wir erreichen griffiges Steilgras, dass uns im Nu auf den Hauptgipfel leitet.

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    Auf dem Gipfel des Hengstes. Nach der Platzierung des Gipfelbuches steigen wir rasch ein Stück über den Ostrücken hinab, bevor wir schließlich in die steile Südflanke in Richtung Alpe Engratsgund absteigen.
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    Der Abstieg verläuft am Ostgrat noch meist über Felsen, ...

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    ... in der Südflanke steigen wir über steiles aber überwiegend gestuftes Gras hinab.

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    Hier sind wir bereits in der Rinne, die uns durch das Latschenfeld hindurch direkt zur Alpe Engratsgund leitet.

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    Rückblick auf den langgezogene Kamm des Hengstes.

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    Sehr alte und mächtige Ahornbäume beim Abstieg zwischen Käseralpe und Giebelhaus.

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    Die dunkle Gewitterwolken verheißen nichts Gutes. Wenige Minuten später sind viele Straßen im Sonthofener Raum überschwemmt und unpassierbar.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Dezember 2022
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  2. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    AW: Überschreitung von Laufbichlkirche (2.042m) und Hengst (1.989m)

    Ergänzung zur Laufbichlkirche:

    Nach der heutigen Begehung des Hindelanger Klettersteiges vom Nebelhorn zum Großen Daumen blieb uns noch genügend Zeit übrig, um der Laufbichlkirche mal wieder einen Besuch abzustatten. Vom Gipfel des Großen Daumens steigen wir in direkter Linie hinab in den Laufbichlsattel, um von dort die Laufbichlkirche über ihren sehr steilen und etwas luftigen NW-Grat zu besteigen. Mittlerweile haben sich seit unserem letzten Besuch vor gut 16 Monaten nur 2 Leute in unser Gipfelbuch eingetragen. Nach dem Abstieg von der Laufbichlkirche über die ebenfalls steile SW-Flanke ging es über das Koblat zurück zur Bergstation Höfatsblick. Anbei noch ein paar Eindrücke zur Besteigung des Laufbichlkirche.

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    Der NW-Grat der Laufbichlkirche vom Laufbichlsattel aus gesehen.

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    Im Anstieg am NW-Grat mit Blick in den steilsten Teil des Aufstieges.

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    Blick von der gleichen Stelle nach unten hinab in den Laufbichlsattel.

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    Die erste von zwei Steilstufen gilt es nun zu überwinden. Das Gras ist aber komfortabel gestuft.

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    Blick von oberhalb der Steilstufe nach unten. Für Steilgraserfahrene ein waschechter Genuss.

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    Der Ausstieg zum Vorgipfel erfolgt ebenfalls nochmals über eine kurze Steilstufe. Dann geht es weiter über die uns schon von der letzten Besteigung bekannten, ausgesetzten und kurzen Schneide hinauf zum Hauptgipfel der Laufbichlkirche.

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    Am Gipfel der Laufbichlkirche. Das Buch weißt jetzt nunmehr vier Einträge seit Juni 2011 auf.

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    Nach dem Abstieg vom Hauptgipfel zum Vorgipfel steigen wir wie beim letzten Besuch über die SW-Flanke ab und queren dann (Jo und Tobi sind hierbei ganz gut zu erkennen) hinüber zum Laufbichlsattel.

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    Die schöne Laufbichlkirche vom Koblat aus gesehen. Ganz links der sehr steile NW-Grat hinauf zum Vorgipfel.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Oktober 2012
  3. Jens

    Jens Registrierter Benutzer

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    AW: Überschreitung von Laufbichlkirche (2.042m) und Hengst (1.989m)

    Anfang Juni ging's auf die Laufbichl-Kirche - über den langgestreckten Südrücken aus dem Obertal.

    Das Gipfelbüchlein sollte auch von mir einen zusätzlichen Eintrag bekommen – im Nachbarforum gab's ja schon Befürchtungen, das ft-Team könnte wohl erst im höchsten Greisenalter ein voll beschriebenes Büchle wieder ins Tal holen ...

    Mit dem geplanten Eintrag wurde es diesmal leider nichts, oben auf dem verschneiten Gipfelplateau war das Gurkenglas trotz längerer Sondier-Suche einfach nicht auffindbar.
    Heute hätte ich wohl wie zu Hermann-von-Barths-Zeiten noch zusätzlich eine gute alte 'Signalstange' als Markierung für das Gurkenglas gebraucht.

    Macht nichts, ich kehre gern noch mal zu diesem schönen Allgäu-Fleckle zurück.
    Anbei noch ein paar Bilder,

    Grüße, Jens

    beim Aufstieg:
    1_4096b.jpg
    Bild 1 Aufstieg über den Südrücken (Rückblick)



    2_4079b.jpg
    Bild 2 Mehlprimeln am Südrücken



    3_4112b.jpg
    Bild 3 'erratische' Schneeblöcke ?



    4_4113b.jpg
    Bild 4 herrliche Aussichten: Giebel bis Laufbacher Eck



    5_4069b.jpg
    Bild 5 Rückblick: der südliche Vorgipfel als Zugang zum Hauptgipfel



    Eindrücke oben am Hauptgipfel:
    6_3834b1.jpg
    Bild 6 die grandiose Obertal-Arena



    7_3858b.JPG
    Bild 7 der
    Hauptgipfel liegt unter Schnee. Wo ist bloß das Gurkenglas ?



    8_3923b.jpg
    Bild 8 erfolgloses Sondieren nach dem Gipfelbuch, schade …



    9_4065b.jpg
    Bild 9 Wechten: auch südseitig hat's im Daumengebiet nochmals Schnee hergehaut.
    Der viele Niederschlag machte sich weiter unten unliebsam als Hochwasser bemerkbar.



    10_3980b.jpg
    Bild 10 Richtung Seeköpfe sind noch Skitour-Spuren zu erkennen



    11_4031b.jpg



    12_3947b.jpg
    Bild 11 und 12: Blick über den Schochen-Lachenkopf-Grat hinweg zur Höfats. Auch dort auf den Gipfeln noch Schnee erkennbar. Gut zu sehen die kleinen Zwischenzacken zwischen Höfats-West- und Zweiten Gipfel, die Johannes und Thom letztes Jahr direkt und recht luftig überschritten haben
    .
    13_4008b.jpg
    Bild 13 Engeratsgundsee unter Schnee.
    Da dort drüben schon südseitig noch einiges an Schnee wieder liegt, verzichte ich auf eine Tourfortsetzung Richtung Türle.



    14_4006b.jpg
    Bild 14 Wechten am Übergang vom Hauptgipfel zum nördlichen Vorgipfel



    15_4002b.jpg
    Bild 15 kurzzeitiger Besuch über mir



    16_4024b.jpg
    Bild 16 Trollblumen am Gipfel, im Hintergrund der OSO-Grat


    17_4177b.jpg
    Bild 17 Knabenkraut beim Abstieg ins Tal – ich tippe auf Orchis mascula ssp. speciosa - und lasse mich von den Fachleuten gerne korrigieren



    18_Allium_victorialis.jpg
    Bild 18 Allium victorialis – Allermannsharnisch, ein Lauchgewächs (einfach mal Blätter zerreiben und daran riechen !:frown: namensgebend für die Laufbichl-Kirche



    19_Laufbichl-Kirche_vom_Giebel.jpg Bild 19 Laufbichl-Kirche vom Giebel aus gesehen
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Januar 2014
  4. Kauk

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    Ich war am 07.06. auf beiden Gipfeln, auf dem Hengst hatte es bis dahin 16 Einträge (einige Wiederholer) und auf der Laufbichlkirche warens gar nur 6. Wobei ich bei letzterer fast vermuten würd, dass das Buch ebenso wie bei Jens auch im Sommer unter der massigen Vegetation vllt. gar nicht so gut zu finden ist.
     
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  5. Thom

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    Hi Kauk,

    danke für die Info! Werden beim nächsten Besuch die von Jens vorgeschlagene Signalstange platzieren :smile:

    VG
    Thom
     
  6. Andy84

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  7. Kauk

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    Nach inzwischen vier Jahren gehts dem Buch immer noch gut, hat von mir noch ein Winterverpackung bekommen, das Glas ist intakt. Insgesamt sind es mit mir gestern 28 Einträge, dieses Jahr jedoch nur insgesamt vier bislang.
     
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