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Skitour / Snowboardtour Von Neukienzen auf Zererköpfle (1.946m) und Schnurschrofen (1.900m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 23. Februar 2013.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Ort:
    Isny im Allgäu
    Herrliche Skitour auf zwei wenig beachtete Gipfel im Schatten des hoch frequentierten Gaishorns.

    Tour-Bewertung:
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    ca. 4,5 Stunden.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1.000 Hm / 12 km
    [​IMG] Schwierigkeit
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Tobi, Johannes, Thom

    Auch im Bereich des - bei Skitourengehern mittlerweile äußerst beliebten - Tannheimer Tals lassen sich tatsächlich noch wenig frequentierte Gipfel besteigen, auch wenn diese nicht zu den eigentlichen Klassikern gezählt werden können. Einer davon ist zum Beispiel der Stuibenkopf, welcher sich zwischen Iseler und Bschießer hoch über Hinterstein befindet. Zwei weitere Gipfel sind die hier beschriebenen Zererköpfle und Schnurschrofen. Vorab sei erwähnt, dass die Besteigung des Zererköpfles von Tannheim aus perfekte Bedingungen erfordert, da die teilweise gewaltige Schneewechte am Grat überschritten/überklettert werden muss! Für den Ortskundigen bietet der Schnurschrofen einen Abfahrtshang, der bei guten und sicheren Verhältnissen seinesgleichen sucht, weshalb wir diesen als zweites Tagesziel ansteuern werden. Ausgangspunkt für diese Rundtour ist der Ortsteil Neukienzen bei Tannheim, wo wir das Auto für einen kleinen Obolus auf dem geräumigen Wanderparkplatz abstellen können.

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    Vom Parkplatz aus steigen wir an den Häusern von Neukienzen vorbei ein kurzes Stück nach Westen - bis zur Mündung des Älpelestals, durch welches wir in Folge aufsteigen werden.

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    Knapp -20°C lassen uns die ersten Meter etwas bibbern, mit zunehmender Höhe kommen wir aber den ersehnten Sonnenstrahlen immer näher. Trotz perfekter Verhältnisse ist noch kaum jemand am Berg unterwegs. Im Hintergrund die Ronenspitze mit ihrem langen, nach rechts ziehenden Ostgrat.

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    Nach einer knappen Stunde erreichen wir das Älpele. Im Hintergrund ist bereits das Zererköpfle zu sehen.

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    Das Zererköpfle aus der Nähe. Wir bleiben zunächst weiter auf der Anstiegsspur hinauf in Richtung Gaishorn, welche uns links an der Abbrüchen des Zererköpfles vorbei leitet.

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    An geeigneter Stelle verlassen wir die Spur hinauf zum Gaishorn und steigen zunächst in nur geringem Auf und Ab auf die Scharte (hier halb links) zwischen Gaishorn und Zererköpfle zu. Durch die Überwechtung an der Grathöhe entscheiden wir uns für eine nicht alltägliche Variante ...

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    ... und steigen direkt nach Westen auf einen gewaltigen Wechtenbruch zu. Eine solche Aktion ist selbst bei bombensicheren Verhältnissen nicht ganz ohne Risiko, wir raten daher von einer Nachahmung ab!

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    Einstieg in den Wechtenbruch. Hinten rechts ist bereits der Gipfel des Zererköpfles zu sehen.

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    Blick über den Geländeeinschnitt des Älpelestals hinweg ins Tannheimer Tal - rechts der Schnurschrofen und links der höchste Punkt des Zererköpfles.

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    Die letzten Meter über die Wechte sind sehr steil und erfordern eine leichte Kraxeleinlage - spannend und außergewöhnlich.

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    Blick zum Gipfel des Zererköpfles, dahinter der Gipfel der Ronenspitze. Bei genauem Hinsehen ist Johannes zu erkennen, welcher sich für eine andere nur wenig leichtere Variante im Aufstieg entschieden hatte und sich gerade knapp unter dem Wechtenausstieg befindet.

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    Am Gipfel des Zererköpfles - kein Kreuz, kein Buch, keine Begehungsspuren. Dafür Stille, Einsamkeit und wunderbare Ausblicke auf die umliegende Bergwelt.

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    Blick vom Gipfelbereich des Zererköpfles hinüber zum - sowohl im Sommer als auch im Winter - sehr beliebten Gaishorn. Besonders die hier sichtbare NW-Flanke bietet tolle Abfahrtsmöglichkeiten.

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    Für die Abfahrt vom Zererköpfle halten wir uns an Johannes Aufstiegsspur, da diese zwar steil aber durchgehend abzufahren ist. Danach machen wir uns an die Besteigung des Schnurschrofens.

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    Mittlerweile ist auch hier eine Spur angelegt. Die Besteigung des Schnurschrofens ist sehr einfach, auch die Orientierung fällt nie schwer. Über den behäbigen Rücken geht es entspannt aufwärts.

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    Am Gipfel des Schnurschrofens, im Hintergrund ganz rechts die Ronenspitze, links daneben der Ponten. Schnell werden die Felle von den Skier gezogen und wir machen uns bereit für einen echten Traumhang.

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    Plaisirabfahrt im Rückblick, welche einem fast die Tränen in die Augen treibt ...

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    ... und es geht immer noch weiter - leider geil!
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Februar 2015