Empfohlen Leichte Bergtour Von Brand auf den Mottakopf (2.176m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 17. November 2024.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Recht kurzweilige Wanderung auf den Hausberg von Brand, welche ab der Oberen Sonnenlagant-Alpe trockene Verhältnisse und einen sicheren Tritt erfordert. Tolle Aussichten.

    Tour-Bewertung:


    [​IMG] ca. 4,5 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1.120 Hm / 15,6 km
    [​IMG]Schwierigkeit T 3-4 / ganz leichte Kraxelei (kaum I)
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Franzi, Thom

    Trotz des wettertechnisch recht durchwachsenen Jahres hatten wir wieder mal eine schöne ... nein eine wirklich großartige Bergsaison. Neben einigen Skitouren konnten wir ein paar Allgäu-Klassiker wiederholen, die ein oder andere Mehrseillängenroute klettern, anspruchsvolle Neutouren angehen aber auch zahlreiche entspannte Wanderungen und Feierabendtouren in vollen Zügen genießen. Und ja, es gab auch Projekte, die wir in diesem Jahr angehen aber nicht erfolgreich zu Ende bringen konnten - aber auch solche Erlebnisse gehören zu einer kunterbunten und gelungenen Bergsaison. Da das Wetter Ende November nochmal kaiserlich wurde und wir trotz der zweiten, ausgiebigeren Schneefälle in diesem Jahr die Bergschuhe noch nicht verstauen wollten, machten wir uns zu einer kleinen Abschlusswanderungen ins Brandner Tal im Rätikon auf. Da die Straße hinauf zum Parkplatz am Schattenlagant bereits gesperrt war, mussten wir uns spontan ein neues Ziel aussuchen. Nach kurzer Überlegung fiel unsere Wahl auf den Hausberg von Brand, den Mottakopf. Dieser ist auch zur späten Jahreszeit noch gut zu besteigen. Allerdings sind im teils recht steilen Gipfelaufbau trockene und schneefreie Verhältnisse sowie ein gutes Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ratsam. Vom zu dieser Jahreszeit meist einsamen Gipfel lässt sich dann ein sehr hübsche Aussicht genießen. Geparkt wird am oberen Ortsende von Brand. Danach folgen wir der Teerstraße hinauf zur Gletscherbachbrücke.

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    Gemütliches Warmup hinauf zur Gletscherbachbrücke.

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    Kurz vor dieser zweigt unser Anstieg zum Mottakopf nach rechts weg. Wir folgen einer einsamen Trittspur gut 500 Högenmeter durch den weißen Pulverschnee ...

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    ... bis wir die Schattengrenze und somit zumeist schneefreie Hänge erreicht haben.

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    Im warmen Sonnenlicht lässt sich das Wandern gleich deutlich mehr genießen. Hier sind wir in der langen Hangquerung hin zur Sonnenlagant-Alpe. Im Hintergrund thront der Wildberg, welcher von hier aus sich von seiner schroffen Seite zeigt. Von der Mannheimer Hütte aus ist dieser aber schnell und recht unkompliziert zu erreichen.

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    An der Sonnenlagant-Alpe angekommen mit Blick auf den über dem Lünersee gelegenen Doppelgipfel des Schafgafalls. Ab der Alpe wird der kleine Bergsteig dann etwas anspruchsvoller.

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    Die wilde Felsszenerie lassen wir links liegen und steigen in wiederum langer Querung in Richtung Mottakopf weiter. Bei Restschneefeldern in der steilen Gipfelflanke sollte über eine Umkehr nachgedacht werden.

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    Perfektes Wetter und gute Verhältnisse - so macht wandern auch noch Ende November viel Spaß.

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    Einstieg in die Gipfelflanke des Mottakopfes. Von gegenüber grüßen Saulakopf (Mitte) und Brandner Mittagsspitze.

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    Auf guter Trittspur geht's durch die teilweise recht steile und etwas ausgesetzte Flanke. Ab und zu darf sogar an den Fels gefasst werden. Die Schwierigkeiten bleiben aber bei guten Bedingungen stets moderat.

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    Wilde Felstürme werden auf dem Steig geschickt umschifft, der etwas alpiner angehauchte Gipfelanstieg ist eine herrliche Aufwertung der sonst recht einfachen Wanderung.

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    Die letzten Meter hinauf zum Gipfelkreuz des Mottakopfes. Rechts im Hintergrund die zwei markanten Felszacken von Großem Valkastiel und Gottvaterspitze - sicher auch bald mal eine Reise wert.

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    Blick vom Kreuzgipfel des Mottakopfes zu seinem höchsten Punkt, welcher sich in wenigen Minuten über einen leicht ausgesetzten Verbindungsgrat erreichen lässt. Im Hintergrund Schesaplana, Wildberg und Panüler.

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    Herrlicher Ausblick auf eine wohl ebenso herrliche Grattour. Ganz rechts außen der Alpilakopf, fast mittig der Tuklar und links Fundelkopf und Windeggerspitze.

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    Kreuzgipfel Mottakopf.

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    Weit schweift der Blick vom Gipfel des Mottakopfes bis hin zur Drusenfluh in der Bildmitte.

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    Spätherbstliches, kühles und dennoch so faszinierendes Farbenspiel der Berge.

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    Der Abstieg erfolgt über die exakt gleiche Route wie unser Aufstieg ... schön war's!
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Dezember 2024
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