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Skitour / Snowboardtour Skitour von Faschina auf das Zafernhorn (2.107m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 26. Januar 2014.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Sehr lohnende und kurzweilige Tour auf einen herrlichen Aussichtsberg. Bei guten Verhältnissen erwartet einen eine Idealabfahrt über freie Südhänge.

    Tour-Bewertung:

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    ca. 3,5 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 770 Hm / 8 km
    [​IMG] Schwierigkeit
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung (+1 bei besseren Bedingungen)

    [​IMG]Tourengänger: Johannes, Thom

    Kaum zu glauben - aber es ist mittlerweile schon wieder fast eine ganze Dekade her, als wir uns zur Winterzeit noch den Luxus von Saison-Skikarten gönnten, um uns so bis zu 30-40 Mal im Jahr an Tiefschneehängen, auf Pisten und in Funparks auszutoben. Gerne erinnere ich mich an diese Zeit zurück - unbeschwert und mehr als spaßig war sie. In etwa um diese Zeit muss es auch gewesen sein, als mir das erste mal das Zafernhorn vom Skigebiet Damüls aus aufgefallen ist. Damals waren wir eigentlich nur selten ohne Sessellift in den Bergen unterwegs - die Leidenschaft zum Bergsteigen schien gerade erst zu erwachen. Dennoch fand ich besonders den Nordwestgrat des Zafernhornes irgendwie spannend. Über die Jahre hinweg ging das kleine Zafernhorn allerdings bei unseren Tourenplanungen komplett unter, erst als wir uns Tourenskier zulegten zogen wir eine winterliche Besteigung in betracht und wurden prompt nicht enttäuscht. Einzig und allein mehr Schnee hätte liegen können - aber dafür kann das Zafernhorn ja nichts!
    Der Aufstieg verläuft vom Tunnel kurz unterhalb von Faschina zunächst über gemütlich und moderat ansteigende Feldwege hinauf ins Zafernmaisäß mit seinen zahlreichen Alp-Hütten. Aufgrund der geringen Schneeauflage verzichten wir auf einen direkten, steilen Anstieg hinauf zum Gipfel, sondern spuren zunächst hinauf zur Hubertuskapelle (1.900m) und steigen dann direkt oder knapp links unterhalb des Südostgrates hinauf in Richtung Gipfelkreuz. Landschaftlich ist diese Anstiegsvariante noch lohender - wenn auch etwas weiter - als der Normalaufstieg über die Südflanke. Abfahrt erfolgt vom Kreuz über eben angesprochenen, herrlichen Südhang. Danach gemütliche Feldweg-Abfahrt direkt ans Auto - die ganze Tour ist bei sicheren Verhältnissen auch anfängertauglich!

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    Nachdem wir auf der alten Passstraße unterhalb von Faschina "neben" dem Tunnel eine der wenigen Parkmöglichkeiten ergattert haben, machen wir uns an den Aufstieg hinauf ins Zafernmaisäß. Gegenüber thronen bereits das unbedeutende Sönnenköpfle und das beliebte Glatthorn (hinten rechts) in der Morgensonne.

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    Gemütlicher Aufstieg hinauf ins Zafernmaisäß.

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    Blick vom unteren Bereich des Zafernmaisäß hinauf zum Gipfel des Zafernhornes und seiner breiten Südflanke.

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    Nach dem wir einige Hütten des Zafernmaisäß passiert haben, verlassen wir den Feldweg und steigen hinauf zu einem kleinen Marterl. (hier im Rückblick)

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    Nach einer mäßig steilen Geländestufe treffen wir wieder auf den Sommerweg hinauf zur Hubertuskapelle. Im Hintergrund Türtsch- und Glatthorn.

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    Ankunft an der Hubertuskapelle. Diese liegt unmittelbar am tiefsten Punkt des Verbindungsgrates zwischen Zafernhorn und Blasenka. Im Hintergrund ragen Annalperstecken, Gräshörner und der mächtige Zitterklapfen in den blauen Winterhimmel.

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    Weiter geht es auf dem meist komfortabel zu begehenden Südostgrat des Zafernhornes. Lediglich eine etwas steilere Gratkuppe relativ zu Beginn des Südostgrates wird hierbei linksseitig umgangen, da eine direkte Überschreitung auf Grund des abgeblasenen Gartes unlohnend erscheint.

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    Die südseitige Umgehung der Gratkuppe erfordert über einige Meter konzentriertes Steigen.

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    Danach geht es wieder gewohnt entspannt weiter hinauf in Richtung Gipfel. Die Aussicht ist gigantisch und fast uneingeschränkt - lädt einen immer wieder zum Verweilen ein!

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    Nach der kurzen Umgehung die letzten meter hinauf zum Gipfelgrat im Überblick. Auf dünner Pulverschneeunterlage ziehen wir unsere kleinen Spitzkehren schnell höher.

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    Am Gipfelgrat des Zafernhornes. Die Aussicht reicht von den Schweizer Voralpen über das Rätikon, zahlreiche Gipfel des Bregenzer Waldes und des Lechquellengebirges sowie einen Teil der Allgäuer Alpen.

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    Blick Richtung Damüls. Sünser Spitze, Ragazer Blanken, Hochblanken, Mittagsspitze, Wannenkopf, Gungern und Klippern. (v.l.n.r.)

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    Einsam ist es heut am Gipfel des Zafernhornes - die Trauer darüber hält sich wie immer in Grenzen.

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    Da für ein direktes Einfahren vom Gipfelkreuz in den Südhang etwas zu wenig Schnee liegt, geht es zunächst einige Meter zu Fuß zurück am Grat. Die folgende Abfahrt ist trotz suboptimaler Schneeverhältnisse absolut lohnend und lässt uns über beide Ohren hinweg grinsen.

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    Nach der Abfahrt über die Südhänge bis hinab ins Zafernmaisäß gönnen wir uns eine kleine Pause, hier der Rückblick zum eben abgefahrenen Südhang.

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    Bilderbuchtag.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Februar 2014
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  2. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Fast genau 10 Jahre ist es schon wieder her, seit ich damals zusammen mit Johannes die herrliche Skitour auf das aussichtsreiche Zafernhorn unternahm. Auch dieses mal waren Wetter und Aussicht wieder hervorragend, der Berg ohne weitere Besucher an diesem Tag. So konnten Franzi und ich erst einen ruhigen Aufstieg und später eine firnige Genussabfahrt zur Weihnachtszeit erleben. Anbei noch ein paar visuelle Eindrücke der Tour.

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    Güterweg zur Bärenalpe, im Hintergrund Glatthorn und Türtschhorn.

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    Blick Richtung Breithornmassiv, rechts im Hintergrund die Berge des Rätikons.

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    Unberührte Firnhänge erwarten uns bereits.

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    Zitterklapfen mit Westgrat, links davon die beiden Gräshörner und der Annalperstecken.

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    Gipfelhang.

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    Die letzten Meter hinüber zum sehr aussichtsreichen Gipfel des Zafernhorns.

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    Blick nach Süden auf die großen Gipfel des Rätikons. Die Drusenfluh - etwa halb links im Bild - konnten wir dieses Jahr von West nach Ost überschreiten ... ein absolutes Bergsteigerschmankerl.

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    Am einsamen Gipfel des Zafernhorns, hinten halb rechts der kecke Gipfel der Damülser Mittagsspitze.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2023
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