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Wandertour Aggenstein (1.986 m) von Grän aus

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Johannes, 17. September 2008.

  1. Johannes

    Johannes Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Allgäu
    Kurze, ausblicksreiche Gipfeltour mit schöner Hütte. Beliebt, bekannt, oft überlaufen.

    [​IMG] Gehzeit: ca. 4 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] Strecke: ca.1000Hm
    [​IMG] Schwierigkeit T2-3
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung (weil oft überlaufen)

    [​IMG] Tourengänger: Johannes, Lutz, Speckmann


    Ok, dann chillen wir mal auf den Aggenstein (1986 m). So oder so ähnlich tönte es zum x-ten Mal am 11.08.2008. Halt ein Tag, an dem net mehr geht bzw. gehen soll - warum auch immer. Aber so schlimm ist das nicht. Bei Hinweisen auf eine tolle Aussicht, die Anstiegsalternative "Hüttengrat", und zudem eine gemütliche Hütte mit herrlicher Terrasse werden Kenner schnell beipflichtend nicken; aber es gibt noch mehr ... Kaum ein anderer Gipfel lockt und vereinigt so unterschiedliche "Klientel", wenn nicht in ihrer Tätigkeit am Berg, so doch in viele Fällen zuletzt am Krug ... auf besagter Terrasse, und entpuppt sich somit als durchaus geschätztes "Ich-hab-nur-wenig-Zeit-und-will-trotzdem-in-die-Berge"-Bijou. Da sind Genusswanderer, Ausdauersportler - wieso hochlaufen, wenn man auch hochjoggen kann - sowie Plaisirkletterer: Anfänger wie ambitionierte, die sich in den sonnenverwöhnten Südflanken und -graten austoben, und schließlich die Profis, die Freaks, die in der kalten, mitunter porösen und von Gras durchsetzten Nordseite ihre Bestimmung finden und Respekt einflößende, schwere Mixed-Führen mit so klangvollen Namen wie "Schottengully" oder "Lumumba" rocken. Ebendiese Nordansicht begründet vermutlich den Name "Aggenstein": T. Steiner führt ihn auf ein in Skandinavien noch erhaltenes Dialektwort für "Zahn" - agge - zurück, und diese Bezeichnung passt tatsächlich wie Arsch auf Eimer. Auch im deutschen Sprachraum lässt sich lustigerweise Entsprechendes entdecken: "aggestein" hatte im Mittelhochdeutschen die Bedeutung "Magnet(stein)" inne, und ein Magnet ist der Berg ... na ja, lassen wir`s gut sein.

    Route: Parkplatz Engetal - Bad Kissinger Hütte - Aggenstein - Retour


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    Die Südansicht vom Parkplatz: Aggenstein light. Praktisch der komplette Anstieg ist einsehbar.

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    Auch wenn er oft durch Wald verläuft, bereits beim Hüttenanstieg ...

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    ... eröffnen sich immer wieder tolle Ausblicke.

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    Ein Eindruck vom steinigen Pfad zur Hütte vor geschätzten hundert Jahren.

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    Vor der Hütte; verlaufen kann man sich hier nicht.

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    Nach ca. 1 h Aufstieg passieren wir die Bad Kissinger Hütte (ex Pfrontener Hütte), nach einer weiteren halben Stunde werden wir bereits auf dem Gipfel stehen.

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    Von Links: Kellenspitze, Gimpel und Rote Flüh - die bekannten Tannheimer.

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    Die charakteristischen Serpentinen zum letzten steilen Gipfelaufbau. Hier im Abstieg. Immerhin halten sich die meisten an die vorgegebene Spur, und das ist gut so! Oft genug werden unnötiger- und hässlicherweise ganze Wiesenabschnitte von irgendwelchen herumeiernden Abkürzungseimern zertrampelt.

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    Auch wenns weh tut - für den Aggenstein ist das noch wenig Betrieb ...

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    Ein Schwenk in die Neuzeit - mit einem ausnahmnsweise ruhigeren Tag

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    Letzter Eindrücke vom Gipfel. Der Abstieg entspricht in unserem Fall dem Aufstieg.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. April 2014
  2. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Aggenstein (1.986 m) über Hüttengrat

    Gestern gings abends noch schnell auf den Aggenstein. Wollten uns mal den Hüttengrat aus der Nähe anschauen. Dieser ist recht kurz, bietet teilweise ausgesetzte Klettereien bis III- und ist für erfahrene Steiger auch ohne Sicherung problemlos durchführbar. Obacht am Fels, dieser ist längst nicht so fest als es zunächst den Eindruck macht. Gerade für eine Feierabendtour mal ne nette Abwechslung zu Burgberger Hörnle oder Stuhlwand. Gehzeit ca. 2 Std. von Grän auf den Gipfel. Hier noch einige visuelle Eindrucke der kleinen Spritztour.

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    Gipfelaufbau des Aggenstein im Zoom. Der Hüttengrat ist die Rippe halb links, die direkt auf uns zeigt.

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    Bad Kissinger Hütte.

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    Einstieg am Hüttengrat.

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    Im Mittelteil, teilweise muss der Fels sorgfältig geprüft werden.

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    Das ganz nochmal von oben.

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    Zahlreiche Edelweiss-Pflänzchen säumen unseren Weg.

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    Der gesamte Hüttengrat von oben, eine recht kurze aber doch spannende Angelegenheit.

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    Der Übergang zum Kreuzgipfel des Aggenstein ist nicht sonderlich schwierig (II).

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    Hier die Schlüsselstelle des Übergangs, hinten Brentenjoch und Roßkopf.

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    Der Gipfel des Aggenstein in der Abendsonne.

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    Tannheimer Prominenz.

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    Blick vom Gipfel des Aggensteins hinüber zu den Füssener Seen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. November 2015
  3. Johannes

    Johannes Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Aggenstein (1.986 m) über Südostgrat - Feierabendtour

    Zum Frühlingsbeginn ging es heute am späten Nachmittag über den Südostgrat auf den Aggenstein. Das Wetter war traumhaft, die Sicht sehr gut - eine geniale erste Feierabendtour im Jahre 2014 :wink: Auf den Gipfel in ca. 1,5 Stunden, runter etwas schneller :smile: Schwierigkeiten wie im Beitrag von Thom oben beschrieben, Schneekontakt gab's nur im Wald für ein paar Meter. Anbei noch ein paar Bilder zu den aktuellen Verhältnissen heute (20.03.2014). Alle Bilder gibt's wie immer in der Galerie.

    Grüße, Johannes

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  4. Johannes

    Johannes Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Gestern ging's mal wieder an den Aggenstein - diesmal zum Klettern in der Südwand.
    Die Wand war komplett trocken, nur im Zustieg lagen noch wenige Schneereste. Vor uns war nur eine Seilschaft unterwegs, sonst haben wir auch am Gipfel niemanden mehr getroffen :smile:
    Anbei noch ein paar Eindrücke zu den aktuellen Verhältnissen:

    Aggenstein_Klettern_01.JPG

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    Aggenstein_Klettern_04_klein.jpg

    20140330-IMG_4208.jpg

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    Zuletzt bearbeitet: 31. März 2014
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