Schwere Bergtour Kellenspitze (2.238m) Westgrat

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Tobias, 26. Juni 2023.

  1. Tobias

    Tobias Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

    Schöne, lohnende, deutlich anspruchsvollere Variante rechts über dem Normalanstieg.

    [​IMG]ca. 5h
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1250Hm
    [​IMG] Schwierigkeit UIAA III+/T4-5
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG] Tourengänger: Tobias

    Zum Tourenbericht geht es hier!

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    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12. Juli 2025 um 10:04 Uhr
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  2. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

    Letzte Woche zusammen mit Tobias bei besten Verhältnissen über den kompletten Westgrat der Kellenspitze geklettert. Ein sehr schöne und anspruchsvolle Alternative zum Normalweg, auf welcher man trotz vieler Wiederholungstäter nur eher selten auf andere Mitstreiter trifft. Der Fels ist gut, aber nicht immer perfekt. Die Kletterstellen sind lohnend und teilweise recht spektakulär. Trockene Verhältnisse sollten vorhanden sein. Im Folgenden eine kurze Beschreibung mit Fotos zur Gratüberschreitung.

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    Kurz oberhalb der Nesselwängler Scharte verlassen wir den Normalweg und steigen nur ein paar Meter weglos an den Fuß des Westgrates über Rasen an. Im Hintergrund Schäfer, Gimpel und Rote Flüh.

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    Der Start ist zunächst schrofig (I-II) und steil, schnell wird es aber felsiger.

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    Über den markanten Riss steigen wir steil und teilweise kleintrittig aufwärts (III+).

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    Der AUsstieg aus dem ersten Aufschwung erfordert auch nochmal etwas Geschick (III). Nicht alle Griffe und Tritte sind hierbei fest und verlangen vorsichtiges Klettern.

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    Wir folgen weiter dem Grat, bis von links die große Schlucht neben uns nach oben zieht. Auf Höhe des Klemmblockes, welcher einen Übertritt über die teilweise 20 Meter tiefe Felskluft vermittelt, queren wir spannend und ausgesetzt linkerhand über teils etwas abschüssige Felsen. (II+)

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    Ebenfalls ausgesetzt geht es über den Klemmblock hinweg. Danach ein Mäuerchen hinauf (II-III) und dem schwierigen Gratkopf knapp links unterhalb ausweichend und hinauf zur Wiese.

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    Hier heißt es Flora und Aussicht genießen.

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    Nach kurzer Gehpassage wird bald wieder am Fels eingestiegen.

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    Ein Aufschwung folgt dem nächsten.

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    Manchmal darf auf wie hier im Hintergrund ersichtlich abgestiegen werden. Die darauf folgende feste Kante ist bei direkter Linienwahl auch wieder mit (III+) zu bewerten. Rechts herum ging's einfacher.

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    Wild uns steil zieht die Gipfelwand in den leider nicht mehr blauen Himmel empor.

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    Eines der Schaustücke der Grattour, der wilde Aufschwung hinauf zur Gipfelwand. Trotz der Steilheit überwiegend im II. Schwierigkeitsgrat. Der Schlüsselzug etwa 2-3 Meter über Tobias darf aber mit (III) bewertet werden. Eine richtig schöne Passage.

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    Für die Durchsteigung der Gipfelwand bleiben wir auf logischter Linie immer links an steilen Grat. Diesen Abschnitt fand ich im Nachhinein den lohnendsten und Klettertechnisch anspruchsvollsten Teil der Grattour.

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    In Gratmitte folgt ein schöner, kurzer Überhang, welcher schon einen beachtlichen Kraftaufwand erfordert ...

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    ... aufgrund der guten und festen Griffe aber auch nicht schwerer wie mit (III+) zu bewerten ist. Genial!
    Nachdem der kleine Überhang überwunden ist folgt man weiter auf logischer Linie (immer links der markanten Gipfelschlucht) weiter hinauf, bis wann wenig Minuten später den Gipfel der Kellenspitze erreicht. Abstieg erfolgt via Normalweg.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juli 2025 um 10:05 Uhr
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