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Empfohlen Wintertour Vom Hochtannbergpass auf den Großen Widderstein (2.533m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 6. Dezember 2020.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Ort:
    Isny im Allgäu
    Außerhalb der Saison immer noch sehr lohnende Spritztour auf eine der schönsten Aussichtskanzeln der gesamten Allgäuer Alpen.

    Tour-Bewertung:


    [​IMG] Gehzeit: ca. 3 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] Strecke: 5 km / 950 Hm
    [​IMG] Schwierigkeit Fels I / T3-4
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Franzi, Thom

    Der Widderstein ist sowohl sommers wie auch winters ein beliebtes Ausflugziel für Alpinisten aus ganz Europa, selten trifft man so ein buntes Bergpublikum wie an dieser herrlichen Aussichtskanzel an. Im Sommer herrscht zumeist so viel Andrang, dass es der einsamkeitsliebende Bergfreund eine Besteigung kaum in Erwägung ziehen wird. Plant man den Besteigungstermin aber sehr spät im Jahr, quasi kurz bevor die ersten üppigen Schneefälle eine Skitour hier zulassen würden, so stehen die Chancen gut, dass man sich komplett alleine am Berg befindet - zumindest unter der Woche. Allerdings sollten bei Schnee- und Eiseinlagerungen am Gipfelaufbau entsprechende Erfahrung für solche Verhältnisse vorhanden sein, zudem können Pickel und Steigeisen mitunter hilfreich sein. Einen Link zu unseren früheren Widdersteinbegehungen findet ihr hier. Als Ausgangspunkt für diese kurze Spritztour wählen wir den Parkplatz Hochkrumbach oben am Hochtannbergpass. Alternativ kann die Runde auch vom Örtchen Baad aus dem Kleinwalsertal angegangen werden - lohnt sich aber eher zur Blütezeit als im Frühwinter.

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    Eigentlich wollten wir an diesem Tag eine schöne Skitour auf die Juppenspitze machen, die Schneemengen haben hierfür aber bei weitem nicht ausgereicht. Dank zusätzlichen Bergschuhen im Auto konnten wir kurzerhand auf den Großen Widderstein ausweichen.

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    Der Zustieg hinauf zur Südschlucht ist nicht zu übersehen und kurzweilig. Aufgrund der großzügigen Ausgangshöhe genießt man schon nach wenigen Metern - und auch dank des kräftigen Fönsturmes an diesem Tag - eine herrliche Aussicht auf Juppenspitze, das Massiv der Braunarlspitze und den Hochberg.

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    Gut gelaunt geht es rasch weiter nach oben in Richtung Südschlucht, welche den Aufstieg durch den Felskörper markiert. Im Hintergrund Schadona Rothorn und die Hochkünzelspitze.

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    Einstieg in die Südschlucht - vorne an der Gedächtnistafel geht es links vorbei. Die Kraxelstellen sind allesamt im I. Schwierigkeitsgrad anzusiedeln und machen eine Menge Spaß.

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    Da die Südrinne komplett Schneefrei ist, geht es direkt in ihr zunächst weiter nach oben (I-II). Der Normalweg läuft etwas weiter links, auf welchen wir weiter oben an der Rinnengabelung wieder treffen.

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    Traumhafte Ausblicke begleiten uns den gesamten Aufstieg, knapp rechts der Bildmitte thront der Patteriol - einer der großen 3000er Gipfel der Verwallgruppe.

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    Der obere Westgrat ist ebenfalls schnell erreicht. Von hier aus geht es mit der gebotenen Vorsicht hinüber zum nahe gelegenen Gipfelkreuz des Großen Widdersteins.

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    Nach knapp zwei Stunden haben wir den Gipfel des Großen Widdersteins erreicht. Bei einem Tässchen heißen Tee und einem kleinen Vesper genießen wir die Ruhe und Aussicht in vollen Zügen. Mittig im Hintergrund ist der Üntscheller (Üntschenspitze) auszumachen.

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    Blick vom Gipfelkreuz über den schroffen Südgipfel hinweg der Sonne entgegen.

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    Über die Mitte Dezember fast immer noch komplett apere Südschlucht geht es dann rasch zurück in Richtung Hochtannbergpass, ...

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    ... dabei gehen unsere Blicke immer wieder Richtung Lechquellengebirge.

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    Von Osten grüßt der formschöne Biberkopf herüber.

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    Wieder unterhalb der Südschlucht. Von hier aus geht es einfach auf markierten Wegen hinab zum Auto.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2021
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